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Akademien fordern eine strengere Klimapolitik nach 2020
Die Akademien der Wissenschaften Schweiz begrüssen die Stossrichtung der vom Bundesrat vorgeschlagenen Klimapolitik nach 2020. Sie genügt aber nicht, um die langfristigen Reduktionsziele gemäss den internationalen Abkommen zu erreichen. Deshalb fordern die Akademien, dass die Massnahmen konsequenter auf die Erreichung dieser Ziele ausgerichtet werden. So stehen die Akademien dem Beitritt zum europäischen Emissionshandelssystem kritisch gegenüber: Die Menge der von der EU ausgegebenen Zertifikate sei viel zu hoch und entspreche nicht den angestrebten Zielen. Sie empfehlen zudem, das Reduktionsziel im Inland von 30 auf 40% zu erhöhen, damit das langfristige Ziel von Null Emissionen nicht spä-ter enormen Aufwand erfordert.
Image: ProClimBrennpunkt Klima Schweiz
Mehr als 70 Schweizer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben in den letzten drei Jahren zusammen mit ProClim – dem Forum für Klima und globalen Wandel der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) – und unterstützt durch das Beratende Organ für Fragen der Klimaänderung OcCC sowie das Bundesamt für Umwelt BAFU die für die Schweiz relevanten Ergebnisse des Fünften IPCC-Sachstandsberichtes (IPCC AR5) zusammengetragen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse wurden mit Resultaten aus wissenschaftlichen Studien mit direktem Schweiz-Bezug ergänzt.