Adaptation to climate change
Im Laufe der Geschichte haben sich Menschen und Gesellschaften immer wieder an das Klima mit seinen Schwankungen und Extremen angepasst – mit unterschiedlichem Erfolg. In den neuen IPCC-Sachstandsberichten wird noch klarer ersichtlich, dass Klima, Klimafolgen, Risiken, Anpassung und Minderung eng miteinander verbunden sind und erfolgreiche Ansätze eine umfassende Perspektive einnehmen müssen. Welche Risiken sind tragbar und wie gehen wir damit um? Wie gross ist unser Handlungsspielraum? Optimale Anpassung kann Risiken substanziell verringern.
Allerdings sind die Möglichkeiten zur Anpassung je nach Region und System sehr unterschiedlich. Die Schweiz zeichnet sich durch vergleichsweise hohe Anpassungskapazitäten aus, wohingegen Länder mit hoher Armut und ungünstiger oder fehlender politischer Führung weniger entsprechende Möglichkeiten besitzen.
Die Ziele der Schweizer Anpassungsstrategie sind es, die Risiken des Klimawandels zu minimieren, die Bevölkerung, Sachwerte und die natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen sowie die Anpassungsfähigkeit von Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt zu steigern.
(Quelle: Brennpunkt Klima Schweiz 2016)
Der Klimawandel wirkt sich auf die Umwelt und den Menschen aus und wird dies in Zukunft noch stärker tun. Die Schweiz ist als Alpenland besonders stark davon betroffen. Der Bericht «Klimawandel in der Schweiz» gibt einen umfassenden Überblick über die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels in der Schweiz und präsentiert die wichtigsten Massnahmen zur Emissionsverminderung und zur Anpassung an den Klimawandel. Er stützt sich auf Beobachtungen der letzten Jahrzehnte sowie auf Modellrechnungen basierend auf den Klimaszenarien 2018. Die Studie wurde durch das BAFU und MeteoSchweiz gemeinsam unter dem Dach des National Centre for Climate Services (NCCS) erarbeitet.
Image: BAFUEEA assessment report presenting the status quo of adaptation to climate change at the local government level, with particular focus on cities. The assessment presents the overview of climate risks to cities, types of adaptation responses, extent of adaptation planning and actions at the loal level in Europe and opportunities to scale up and speed up implementation of adaptation to climate change at the local level.
Image: EEA 2020Mit der Strategie Anpassung an den Klimawandel in der Schweiz aus dem Jahr 2012 hat der Bundesrat einen Rahmen für das koordinierte Vorgehen bei der Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels geschaffen. Die Strategie beinhaltet die Ziele für die Anpassung, beschreibt die grössten Herausforderungen und priorisiert die Handlungsfelder bei der Anpassung auf Bundesebene. Der vorliegende zweite Aktionsplan regelt die Umsetzung in den Jahren 2020–2025.
Image: MeteoSchweizDas Pilotprogramm stellt eine sektorenübergreifende Massnahme der Strategie des Bundesrates zur Anpassung an den Klimawandel dar. Im Rahmen des Programms wurden von 2014 bis 2016 insgesamt 31 Projekte in Kantonen, Regionen und Gemeinden umgesetzt.
Im Zuge der Klimaänderungen werden Anpassungen an die Auswirkungen immer wichtiger. Im Video "Wie kann sich die Schweiz an den Klimawandel anpassen?" werden unterschiedliche Erkenntnisse aus dem Pilotprogramm "Anpassung an den Klimawandel" visualisiert.
A new interactive online tool helps countries to access and compare their priorities and ambitions related to climate action plans
Despite budgetary challenges, cities and towns across Europe are taking action to put in place measures that will help them adapt to the impacts of climate change. This European Environment Agency (EEA) report highlights the opportunities open to municipalities to share best practices and how they can support projects like green roofs or expanding city parks to help alleviate the negative effects of climate change.
This European Environment Agency (EEA) report is an indicator-based assessment of past and projected climate change and its impacts on ecosystems and society. It also looks at society’s vulnerability to these impacts and at the development of adaptation policies and the underlying knowledge base. This report aims to support the implementation and review process of the 2013 EU Adaptation Strategy, which is foreseen for 2018, and the development of national and transnational adaptation strategies and plans.
Die Reaktion der Schweizer Wälder auf schleichende Klimaänderungen und Extremereignisse hängt stark davon ab, in welcher Höhenlage sich der Wald befindet. So wird sich der Wald in den höheren Lagen ausdehnen und besser wachsen, während er in den tiefen Lagen vor allem unter der Trockenheit leiden wird. Zusammen mit Änderungen in der Landnutzung, mit Windwurf, Waldbrand sowie Insekten- und Pilzbefall ergeben sich komplexe Wirkungsgefüge, welche die vielfältigen Ökosystemleistungen des Waldes stark beeinflussen werden.
Der Klimawandel verändert den Lebensraum. Für den urbanen Raum sind global gesehen, je nach Lage, grössereHitzebelastungen, der Anstieg des Meeresspiegels, Hochwasser an Küsten und Fliessgewässern, extreme Niederschlagsereignisse, Trockenheit, Hangrutschungen, Luftverschmutzung und Wasserknappheit die grössten Klimarisiken. Besonders verletzlich sind Menschen, Wirtschaftsaktivitäten und Ökosysteme, die nicht über vorsorgende und schützende Infrastrukturen und Dienste wie beispielweise Warnsysteme verfügen. Für die Schweiz wurde die grössere Hitzebelastung in den Agglomerationen und Städten als eine der grössten Herausforderungen bei der Anpassung an den Klimawandel identifiziert. Hinzukommt, dass der urbane Raum durch seine hohe Bevölkerungsdichte und Werftenkonzentration besonders verletzlich ist gegenüber einer klimabedingten Zunahme von Extremereignissen. Für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels ist die Raumplanung von grosser Bedeutung.
Der Klimawandel wird zu markanten Veränderungen im Wasserkreislauf führen – mit weitreichenden Folgen wie Wassermangel in Sommer und der Beeinträchtigung der Lebensgrundlagen durch Hochwasser. Der Wissensstand ermöglicht es in der Schweiz, auch im Bereich des Wassers mit einem integrativen Ansatz auf den Klimawandel zu reagieren. Nebst Massnahmen zur Minderung des Klimawandels sollten auch solche zur Anpassung an seine Folgen geplant werden. Da die Grundzüge der zukünftigen hydrologischen Verhältnisse bereits mit relativ grosser Sicherheit abgeschätzt werden können, kann bereits jetzt gehandelt werden. Dabei muss auch der sozioökonomische Wandel mitberücksichtigt werden, der die zukünftige Nachfrage nach Wasser stark beeinflussen wird. Es braucht ein Wassermanagement sowie regionale Planungsinstrumente, die alle Aspekte berücksichtigen.
Die aus Wetterextremen resultierenden gesamtökonomischen Schäden haben in den letzten Jahrzehnten zugenommen, dies vor allem aufgrund der Zunahme exponierter Sachwerte. Der Einfluss des Klimawandels ist dabei schwierig abzuschätzen. Der Klimawandel und die wirtschaftliche Entwicklung von Privateigentum und öffentlicher Infrastruktur werden das Schadenpotenzial wahrscheinlich weiter steigen lassen. Die Versicherungswirtschaft muss sich dabei neuen Herausforderungen wie steigenden Schadenssummen stellen.
Der Klimawandel führt bereits heute zu einer Verschlechterung der Schneebedingungen im Winter. Darunter leidet auch der Schweizer Tourismus, insbesondere die Wintersportgebiete unterhalb von 2000 Metern. Das steigende Naturgefahrenpotenzial und Landschaftsveränderungen erhöhen die Verletzlichkeit des Schweizer Tourismus und können im Schadensfall hohe direkte und indirekte Kosten verursachen. Chancen ergeben sich für den Schweizer Tourismus unter anderem durch die Verlängerung der Sommersaison in den Frühling und Herbst hinein.
Die Klimaänderung wirkt sich deutlich auf die Kryosphäre aus. Weltweit betrachtet manifestieren sich die Folgen deutlich in den zwei Eisschilden (Grönland/Antarktis), im Meer-, See- und Flusseis sowie in den auch in der Schweiz weit verbreiteten Komponenten Schnee, Gletscher und Permafrost. Allen gemeinsam ist ihre Reaktion auf Änderungen von Temperatur und / oder Niederschlag.
Die Schweiz entwickelt sich in einer zunehmend vernetzten Welt. Die Folgen des Klimawandels – sogar solche, die geografisch weit entfernt sind – können daher äusserst konkrete Auswirkungen auf die Schweizer Gesellschaft haben. Dies gilt auch für die Folgen des Klimawandels auf die Gesellschaft im Zusammenhang mit Sicherheit und Entwicklung. Einer der Hauptmechanismen, der die diesbezüglichen weltweiten Entwicklungen mit der Schweiz verbindet, ist die Migration.
Die Folgen des Klimawandels sind mit höheren Temperaturen sowie veränderten Niederschlagsverhältnissen und Naturgefahrenereignissen auch in der Schweiz bereits zu erkennen. Es ist zu erwarten, dass sie spätestens ab Mitte des 21. Jahrhunderts noch deutlicher spürbar werden. Um Verwaltung, Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt bestmöglich zu unterstützen, hat der Bund die Strategie «Anpassung an den Klimawandel in der Schweiz» erarbeitet. Die Ziele sind, die Risiken des Klimawandels zu minimieren, die Bevölkerung, Sachwerte und die natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen sowie die Anpassungsfähigkeit von Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt zu steigern.
Rekordregen und nie dagewesene Hitzewellen – Berlin wird, wie viele Metropolen, absehbar von den Folgen des weltweiten Klimawandels getroffen. Im Auftrag des Senats hat deshalb ein vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) geleitetes Konsortium ein Konzept zur Anpassung an die Klimafolgen entwickelt, das heute vorgestellt wird. Es ist Teil einer Gesamtstrategie, zu der auch die Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen zählt, mit dem Ziel der Klimaneutralität 2050. Wenn die Erwärmung erfolgreich begrenzt wird, lassen sich die größten Risiken verhindern, aber Folgen wie etwa eine Zunahme von Extremwettern sind bereits unvermeidlich.
This 2016 Adaptation Gap Report assesses the difference between the financial costs of adapting to climate change in developing countries and the amount of money actually available to meet these costs – a difference known as the «adaptation finance gap». The report identifies trends and highlights challenges associated with measuring progress towards fulfilling the adaptation finance gap, while informing national and international efforts to advance adaptation.
Der vorliegende Kurzreport ist Teil einer Serie, in der die wichtigsten Ergebnisse des AR5 für einzelne Branchen und Sektoren zusammengefasst werden.
This 20-minute documentary highlights the growing recognition of the need for action to adapt to climate change around the world and introduces viewers to the topic of climate change adaptation by weaving inspiring stories of adaptation action together with interviews with officials and experts. In June 2015, it won a gold award at the prestigious Deauville Green Awards.
Die Arbeitshilfe richtet sich an Fachpersonen, die sich auf kantonaler Ebene mit der Anpassung an den Klimawandel beschäftigen. Sie wurde vom BAFU in enger Zusammenarbeit mit den Kantonen erarbeitet, um ein abgestimmtes Vorgehen zwischen Bund und Kantonen bei der Anpassung an den Klimawandel zu ermöglichen.
Eine neue Klimasimulation soll Städte besser auf die Herausforderungen steigender Temperaturen vorbereiten. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) stellt das Informationsportal "Inkas" vor, mit dem zum Beispiel die kühlende Wirkung von Grün- und Wasserflächen, die Begrünung von Dächern und Fassaden sowie die Entwicklung von Freiflächen berechnet und miteinander verglichen werden kann. Die Effekte der einzelnen Massnahmen können dabei nicht nur qualitativ sondern auch quantitativ erfasst werden. Die klimatische Änderung durch Bauvorhaben kann mit Hilfe von Klimamodellen mittlerweile gut simuliert werden. So können die Auswirkungen des Klimawandels auf aktuelle und geplante Stadtentwicklungen bereits heute erfasst werden und praktische Hinweise für die Stadtplanung abgeleitet werden.
Der Klimawandel trifft arme Bevölkerungen ungleich stärker als reiche und droht, die Bemühungen zur Armutsreduktion zu- nichte zu machen. Die Länder des Südens brauchen substanzielle Hilfe, um sich an die negativen Folgen anzupassen und gleichzeitig die Entwicklung mit einem möglichst geringen Treibhausgasausstoss voranzutreiben.
Der Klimawandel könnte vom Jahr 2060 an in der Schweiz grosse Auswirkungen in verschiedenen Bereichen haben. Mehrere im Rahmen der Nationalen Strategie zur Anpassung an den Klimawandel vom Bundesamt für Umwelt in Auftrag gegebene Fallstudien zeigen anhand von sechs Grossräumen die Chancen und Risiken auf, welche der Klimawandel mit sich bringt. Die erste, nun vorliegende Fallstudie untersucht am Beispiel des Kantons Aargau die Auswirkungen des Klimawandels auf das schweizerische Mittelland.
In recent years, Europe has suffered a rising number of extreme weather events - from unprecedented heat waves and droughts to record-breaking floods, wind storms and freezes.
This report provides policymakers across Europe, at different levels of governance and stages of policy formulation, with information that can be used to support adaptation planning and implementation. Specific parts of the report are therefore targeted at different audiences.
Der Klimawandel wirkt sich auch in der Schweiz auf Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft aus. Massnahmen zur Anpassung an diese Auswirkungen sind bereits heute nötig und werden in Zukunft immer wichtiger. Der Bundesrat hat dazu am 2. März den ersten Teil seiner Anpassungsstrategie verabschiedet. Er formuliert darin Ziele und Grundsätze für die Anpassung und beschreibt die grössten sektorenübergreifenden Herausforderungen bei der Anpassung auf Bundesebene.
Around three quarters of Europeans live in cities. Most of Europe's wealth is generated in cities, and urban areas are particularly at risk due to climate change. Europe should seize the opportunity of improving quality of life while adapting to climate change in cities, according to a report from the European Environment Agency (EEA). The report also warns that delaying adaptation will be much more costly in the long-term.
The European Climate Adaptation Platform (CLIMATE-ADAPT) is a publicly accessible, web-based platform designed to support policy-makers at EU, national, regional and local levels in the development of climate change adaptation measures and policies. CLIMATE-ADAPT will be hosted and managed by the European Environment Agency in Copenhagen. It will support the generation of the knowledge-base required to support the development of evidence-based adaptation policies. Its contribution will inform the development of a comprehensive EU Adaptation Strategy that the Commission plans to adopt in the beginning of 2013.
Global Climate Governance Beyond 2012 provides a comprehensive assessment of policy options for future global climate governance, written by a team of 30 leading experts from the European Union and developing countries. The authors address three questions that will be central to any new climate agreement: 1. Architecture – What is the most effective overall legal and institutional architecture for successful and equitable climate policies? 2. Agency – What role should non-state actors play, public-private partnerships and market mechanisms? 3. Adaptation – How can we deal with the growing challenge of adapting our institutions to a warmer world?
Das Klima ändert sich weltweit, und die Schweiz - insbesondere der Alpenraum - ist davon überdurchschnittlich betroffen. Verschiedene Indikatoren belegen die Klimaerwärmung und deren mannigfaltige Auswirkungen auf Natur, Gesellschaft und Wirtschaft in der Schweiz. Der Bericht illustriert anhand von ausgewählten Beispielen die Beziehungen und Zusammenhänge zwischen Klimaänderung, Umweltzustand und Gesellschaft.
Bauten werden für 50 und mehr Jahre geplant. Da bis ins Jahre 2050 mit höheren Temperaturen zu rechnen ist, stellt sich die Frage, ob unsere Bauten für den Klimawandel gerüstet sind. Denn nach glaubhaften Prognosen steigt innerhalb dieser Zeitspanne das Thermometer im Mittel um zwei bis drei Grad Celsius - wie im Sommer 2003.
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