SCNAT and its network are committed to a sustainable science and society. They support policy-making, administration and business with expert knowledge and actively participate in public discourse. They strengthen the exchange across scientific disciplines and promote early career academics.

Image: Sebastian, stock.adobe.com

Kapitel aus OcCC-Bericht: Extremereignisse in der Schweiz: Typisierung und letzte 500 Jahre

OcCC Bericht: Extremereignisse und Klimaänderung

Die wichtigsten Extremereignisse in der Schweiz können aufgrund ihres Zusammenhangs mit charakteristischen Wetterlagen typisiert werden. Für die Entstehung extremer Werte von Temperatur und Feuchte/Niederschlag sind grossräumigen Windströmungen entscheidend. Für Stürme und Gewitter sind im Winter grossräumige Druckdifferenzen und im Sommer lokalere Effekte wie Bodenfeuchte und Luftmassenstabilität wichtig. Hochwasser sind eine Folge von Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre, Oberflächenbeschaffenheit und Topographie.

Kapitel aus OcCC-Bericht: Extremereignisse in der Schweiz: Typisierung und letzte 500 Jahre

Ein möglicher Weg zur Typisierung wichtiger Extremereignisse führt über die entsprechenden Wetterlagen sowie über die damit verbundene Ausprägung und Wirkung des Ereignisses in einem bestimmten Gebiet. Weil die Extremereignisse unterschiedlich grosse Gebiete betreffen, sind zusätzlich deren räumliche Skalen angegeben. Folgeereignisse wie Lawinen oder Hangrutschungen sind nicht dargestellt. Diese schematische Erfassung hat allerdings ihre Grenzen, da sich bei Extremereignissen oft verschiedene Prozesse gegenseitig verstärken oder in ihrer zeitlichen Abfolge kumulieren. Die einzelnen Fälle können dann zwar gruppiert werden, aber bei genauer Analyse lassen sich immer wieder fallspezifische Unterschiede feststellen.

Source: OcCC (Hrsg.), 2003. Extremereignisse und Klimaänderung. Bern.

Categories

  • Extreme events
  • Flood
  • Thunderstorm
German