Klimakonferenz Kopenhagen aus erster Hand
49. Parlamentariertreffen der Gruppe "Klimaänderung"
Welche Eindrücke bringen die Delegationsschefs von der Klimakonferenz zurück? Welche Folgerungen ziehen sie für die Schweiz? Welche Herausforderungen stellen sich dem Parlament und den weiteren Akteuren? Kurzbericht vom Parlamentariertreffen vom 9. März 2010.
Die Erwartungen an der Klimakonferenz in Kopenhagen waren sehr hoch und damit war die Chance für eine Enttäuschung auch gross. Die Konferenz hat den Durchbruch in der Klimapolitik nicht gebracht, da keine verbindlichen Klimaschutzmassnahmen verabschiedet wurden. Anderseits wurde das 2 Grad Celsius Stabilisierungsziel als Leitplanke anerkannt. Somit ist zwar ein sehr ambitiöses Ziel festgeschrieben, aber der Weg dorthin bleibt unklar, denn mit den derzeit vorliegenden nationalen Klimaschutzmassnahmen bewegen wir uns auf eine im globalen Mittel 3-4 Grad wärmere Welt zu.
Der Umweltminister und Delegationschef in Kopenhagen, Bundesrat Moritz Leuenberger, diskutierte aus erster Hand über seine Eindrücke vom Klimagipfel in Kopenhagen. Mit jedem Monat vor der Konferenz und an der Klimakonferenz wurden immer grössere Worte gesprochen, denen aber keine verbindlichen Schritte folgten. Die Staatengemeinschaft ist gefangen in einer Warteschlaufe, wo jeder Staat auf das mutige Voranschreiten des andern wartet. Als grosse Hoffnung warteten alle auf Obama, der diese Erwartungen nicht erfüllen konnte. Auch China zeigte sich wenig kooperativ mit der Erwartung, dass seine Reduktionsanstrengungen eine Anschubfinanzierung erhalten sollten. Die Konferenz war generell zu stark Eurozentriert. Die Schweiz wird sich an der nächsten Klimakonferenz in Mexico zusammen mit Mexico und Süd-Korea engagieren und eine doppelte Strategie fahren: die der Weltpolitik und die einer wirkungsvollen Inlandpolitik. Die Rolle der Wissenschaft wird von BR Leuenberger als sehr wichtig angesehen.
Besonders in den USA, aber zum Teil auch in Europa wurde in den letzten Wochen über die Kältewelle diskutiert und einige skeptische Stimmen sahen darin bereits den Beweis, dass der Mensch nicht Schuld an der Klimaerwärmun ist und stellten die Resultate des IPCC in Frage. Der BAFU Direktor Bruno Oberle illustrierte mit einer Grafik (siehe Illustration), dass im Januar zwar in weiten Teilen der USA eine überdurchschnittliche Kälte herrschte, dass diese aber mehr als kompensiert wurde durch ausserordentliche Wärme in den Polarregionen (namentlich auch in Kanada mit den wegen der Wärme schwierigen olympischen Winterspielen) und in äquatorialen Breiten. Dasselbe Bild setzte sich übrigens auch im Februar fort.
Parliamentary Group Climate Change
- Landwirtschaft im Klimawandel
- Klimaziele und Luftverkehr
- CO2-Gesetzesrevision: Emissionsreduktion im In- oder Ausland?
- Die Schweizer Klimapolitik ist im Wandel
- Veränderungen in den hochalpinen Landschaften und ihre Risiken für die Gesellschaft
- Klimawandel: Was kommt im Sommer auf uns zu?
- Das Übereinkommen von Paris und die Schweiz
- Die Bedeutung des 2-Grad-Zieles für die Schweizer Landwirtschaft
- Wasserkraft – wie wird sie wieder rentabel?
- Können nachhaltige Geldanlagen rentieren?
- Klimakonferenz von Paris aus erster Hand: Eindrücke und Ziele der Schweiz
- Klimawandel, Welternährung und Energiezukunft: Welchen Beitrag leistet die ETH Zürich für eine zukunftsfähige Schweiz?
- Die Klimaänderung findet statt. Wie soll die Schweiz sich anpassen?
- Die Kernaussagen des neuen IPCC Klima-Berichts aus erster Hand
- Ungenutzte Abwärme - ein vergessenes Energiepotenzial
- Umweltveränderungen und Migration in Entwicklungsländern: Was geht das uns an?
- Energiegewinnung aus dem tiefen Untergrund - Potenzial, Chancen und Gefahren von Fracking
- Wie hoch sind die volkswirtschaftlichen Kosten der Energiestrategie 2050 ?
- Das komplexe Stromsystem - keine Energiewende ohne Netzausbau
- Klimaänderung und Globaler Wandel - Folgen für die Weltlandwirtschaft
- Klimaänderung – Fakten und Konsequenzen für die Schweiz
- Stromerzeugung mit Gaskraftwerken - zu welchem Preis?
- Kernspaltung und Kernfusion zur CO2-armen Stromerzeugung?
- Verbrennungsmotoren für Mobilität und dezentrale Energieversorgung – klimarelevante Technologien mit Zukunft
- Schweizer Biodiversität im Wandel: neue Erkenntnisse und Herausforderungen für die Zukunft
- Sind Biotreibstoffe der 2. Generation eine Zukunftsperspektive für die Schweiz?
- Klimakonferenz Kopenhagen aus erster Hand
- Wie viel CO2-Reduktion in der Schweiz ? Das CO2-Sparpotential in der Schweiz und konkrete Umsetzung bei Gebäudeerneuerungen
- Kopenhagen Klimakonferenz - Weichenstellung in der Klimapolitik?
- Tourismus: Herausforderung Klimawandel
- Der Handel mit projektbasierten Klimaschutzzertifikaten - Chancen und Grenzen
- Klimaschutzmassnahmen und Biodiversität im Konflikt?
- 20% Reduktion der Schweizer CO2-Emissionen bis 2020 – eine Utopie?
- Individualverkehr: Klimaschutz ohne Komfortverzicht? heute und morgen
- Klimaänderung: Besteht Handlungsbedarf für die Schweiz?
- Ökonomisches zur Klimaänderung – auch Nicht-Handeln kostet
- Feinstaub - woher er kommt und was er im Menschen bewirkt
- Flims Rockslide and Expected Consequences of Climate Change on Slope Stability
- Dialog with the new president of the ETH-board on the topic «water« and on science policy
- Chancen und Risiken der Schweiz im globalen Wettstreit um Ressourcen
- Erhöhtes Risiko durch die Klimaveränderung – erhöhter Gewinn für Versicherer?
- Climate and global change - the challenges of the south may soon be of concern for the north as well
- Mit Energieeffizienz, erneuerbarer Energie und ökologischer Unternehmensführung die Wirtschaft stärken
- Der Klimarappen: Goldene Lösung oder leeres Versprechen? Emissionshandel und CO2-Abgabe aus ökonomischer Sicht
- Hitze in den Städten
- Klimaveränderung - Fakten und Taten. Überblick speziell für die neuen Parlamentarierinnen und Parlamentarier.
- Erdwärme - eine Energie der Zukunft? Möglichkeiten, Grenzen und Realität
- Hitzesommer 2003
- Waldprogramm Schweiz: Ziele und Visionen
- Hänge in Bewegung – Werden Felsstürze und Rutschungen häufiger? Braucht es neue Konzepte im Umgang mit Naturgefahren?
- The sun, source of renewable energy and cause of climate variability
- Das Kyoto-Protokoll und seine Implikationen für die Schweiz
- Schwerverkehr durch die Alpen - Einfluss auf Gesundheit und Klima?
- Grossschutzgebiete: Regionalentwicklung - Tourismus - Früherkennung von Umweltveränderungen
- Klimaänderung: Ein Problem für die Schweiz? Aussagen aus dem eben veröffentlichte IPCC Bericht 2001
- Hochleistungscomputer und gute Beobachtungen: wie früh lassen sich damit Klima- und Wettervorhersagen machen?
- Biodiversität in der Landwirtschaft: ein Nutzen?
- Das globale Klimaproblem – Eine Herausforderung für Industrie, Hochschulen und Behörden
- «Climate models - a view into the future»
- More frequent extreme events and climate change: the dilemma to statistically prove a link and the responsibility of the Swiss Federation
- Is life with todays standard of life possible using just 2000 Watt per person? Will sustainability become a key factor in economy?
- CO2 -Sparen im Ausland mit Schweizer Geld: Eine Chance für das globale Klima und die Schweizer Wirtschaft?
- Biomass Management and its CO2 Effect – Dreams, Potential and Challenges for the Industry
- Abrupt climate change of the past – an in the future? The key contribution of Hans Oeschger and the international postion of today's climate research
- Uncertainties of climate models and the political and economical consequences
- Klimawandel, Naturkatastrophen und Politik in der Schweiz
- Klimarisiken für die Landwirtschaft im Berggebiet
- 3. Konferenz der Vertragsparteien zur Klimakonvention in Kyoto – Folgerungen für die Schweiz
- Stabilisierungsziele der Treibhausgasemissionen und Lösungsansätze
- Nachhaltige Entwicklung – Aktionsplan der Schweiz
- Klimaänderung – Herausforderung für die Schweizer Wirtschaft
- Klimaänderung im Alpenraum