Eine Mathematikerin fördert die Forschung
Nicht nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler brauchen Spezialwissen ihres akademischen Fachs, auch die Personen, die Forschungsprojekte administrativ begleiten. Die ausgebildete Mathematikerin Valerie Koller engagiert sich in der Bundesverwaltung für die Schweizer Weltraumforschung.
Das Videoporträt befindet sich ganz unten.
Während ihres Bachelorstudiums an der Universität Bern wählte Valerie Koller Astronomie als Nebenfach. Als sie später an der Universität Basel den Master in Mathematik machte, beschäftigte sie sich mit theoretischen Aspekten der Astrophysik. Diese Leidenschaft für die grossen Fragen, die sich der Mensch zum Universum stellt, trieb Valerie Koller auch nach dem Studium an: erst während ihres Hochschulpraktikums im Bereich Raumfahrt des Aussendepartements, und seit 2020 nun als Mitarbeiterin des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI).
Schweizer Interessen bei der ESA vertreten
Beim SBFI ist Valerie Koller eine von 15 Mitarbeitenden der Abteilung Raumfahrt. Diese koordiniert die Schweizer Teilnahme an Missionen und Forschungsprojekten der Europäischen Weltraumorganisation (ESA). Koller beschäftigt sich unter anderem mit der finanziellen Förderung von Projekten, die neue Beobachtungsinstrumente für die Weltraumforschung entwickeln. Sie vertritt zudem als Delegierte die Schweizer Interessen bei der ESA. Diese Organisation mit ihren 22 Mitgliedsstaaten hatte sie erstmals während ihrer Studienzeit im Rahmen eines Praktikums kennengelernt.
Als SBFI-Mitarbeiterin hat Valerie Koller ihren Arbeitsplatz im Berner Kirchenfeld-Quartier. Bern ist auch die Stadt, in der die Tochter einer Juristin und eines Journalisten heute wohnt. Als Hobbies nennt Valerie Koller Wandern, Joggen und Pilates, auch Lesen und gut Essen. Daneben hat sie einen ganz grossen Traum, wie sie im Video verrät.
Autor: Benedikt Vogel
Einige persönliche Fragen an Valerie Koller
Wo möchten Sie leben?
Dort wo die Sonne scheint.
Ihre Lieblingsgestalt in der Geschichte?
Albert Wander, der Erfinder von Ovomaltine
Ihre Lieblingstugend?
Ich habe zwei: Dankbarkeit und Respekt.
Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?
Diejenigen, die ich auch schon gemacht habe.
Ihre liebsten Romanhelden?
Petterson und Findus
Ihr Lieblingsvogel?
Seit Ferien als Kind in der Camargue ist das der Flamingo.
Was schätzen bei Ihren Freunden am meisten?
Ehrlichkeit und ein grosses Herz
Ihre Held*innen der Wirklichkeit?
Mitarbeitende von Entsorgungs- und Recyclingdienste: Im Stillen machen sie einen faszinierenden und wichtigen Job.
Welche Reform bewundern Sie am meisten?
Ich hoffe, dass wir bald eine Reform der Lebensmittelversorgung bewundern können. Für ein nachhaltiges Dasein müssen wir dringend unsere Ernährung überdenken.
Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?
Ein besseres Zeitgefühl