Dem Gold auf der Spur

An diesem Tag ist die Sonderausstellung «BodenSchätzeWerte» zum letzten Mal geöffnet. Zum Abschluss dreht sich alles ums Thema Gold. Bereits in der Urgeschichte war es ein kostbarer und seltener Rohstoff, der wohl auch recycelt wurde. Darum gibt es aus dem Kanton Zug nur wenige Goldfunde aus urgeschichtlicher Zeit. Sie sind an diesem Tag alle in der permanenten Ausstellung versammelt und zeigen die Vielfalt ur- und frühgeschichtlicher Goldverarbeitungstechniken. Zu den Funden, die nur an diesem Tag zu sehen sind, gehören ein bronzezeitlicher Golddraht aus Cham, Alpenblick und ein punziertes Goldblech aus Cham Oberwil, Äbnetwald (ebenfalls bronzezeitlich).

Wie seit Jahrtausenden Gold aus Bächen und Flüssen gewonnen wird, zeigt Archäotechniker Johannes Weiss. Er berichtet von seinen Erfahrungen als Goldwäscher und präsentiert eine Auswahl seiner Goldfunde aus Schweizer Flüssen. Wer sich weiter ins Thema vertiefen möchte, findet Informationen in einer kleinen Plakatausstellung und einem Film. Kinder können unter fachkundiger Anleitung Goldflitter aus dem Sand waschen und diese mit nach Hause nehmen.

Gold ist auch heute ein begehrter Rohstoff. Kurzführungen in der Sonderausstellung beleuchten die aktuelle Situation des Goldgeschäfts. Ausstellungsguide Jessica Zanetti, MSc Human-Geographie, hat sich in ihrer Masterarbeit vertieft mit dem Goldabbau in Burkina Faso und den Konsequenzen für die Landwirtschaft befasst. In ihren Führungen berichtet sie davon, wie sich die gesellschaftlichen und finanziellen Verhältnisse der lokalen Bevölkerung durch den Goldabbau verändert haben.