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Prix Expo 2017: Alpines Museum der Schweiz in Bern und Naturhistorisches Museum Neuenburg werden ausgezeichnet

Die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) verleiht dem Alpinen Museum der Schweiz in Bern den Prix Expo 2017 für seine Ausstellung «Wasser unser. Sechs Entwürfe für die Zukunft». Die Jury lobt die eigenständige, mutige und radikale Ausstellung, deren Thematik von höchster Aktualität ist. Gleichzeitig vergibt die SCNAT in diesem Jahr auch den «Prix Expo für langjähriges Engagement». Preisträger ist das Naturhistorische Museum Neuenburg, das für die herausragend Qualität in der Vermittlung von Wissenschaft und Kultur geehrt wird, die diese Einrichtung seit vielen Jahren auszeichnet.

Medienmitteilung Prix Expo 2017

Nur schon mit dem Titel «Wasser unser» ist es dem Alpinen Museum der Schweiz gelungen, jede Besucherin und jeden Besucher sofort ins Zentrum des Themas zu rücken. In der gewollt kargen und minimalistischen Szenografie werden die klimatischen Veränderungen zwischen streng untermauerten wissenschaftlichen Fakten und Zukunftsfiktionen, die gar nicht so weit entfernt sind, unaufgeregt und sachlich wie eine Selbstverständlichkeit präsentiert. Der Prix Expo würdigt die gut strukturierte und sorgfältig recherchierte Ausstellung, die so unterschiedliche Facetten wie den alltäglichen Wasserverbrauch, Thermalbäder oder auch den Schnee und Eis in den Alpen behandelt und dabei Naturwissenschaften mit Politik und Kultur verbindet. Dazu wurden künstlerische Mittel eingesetzt, die von prognostizierten Welten mit letztem Schnee bis hin zur Literatur reichen und das Publikum mitnehmen in eine Welt der Gefühle, des Wissens und der Erkennens gesellschaftlicher und persönlicher Zusammenhänge.

Für Beat Hächler, Direktor des Alpinen Museums der Schweiz, ist der Prix Expo ein starkes und ermutigendes Zeichen dafür, dass die neue Ausrichtung des Museums Früchte trägt: «Die prämierte Ausstellung, die einen Blick in die Zukunft wagt, baut eine Brücke zwischen Wissenschaft , Kunst und Gesellschaft, um die breite Öffentlichkeit zu berühren. Genau das ist die Aufgabe einer Institution wie der unsrigen: sich in die Zukunft versetzen, interdisziplinär arbeiten und möglichst viele Menschen ansprechen. Für uns ist diese Auszeichnung ein grosser Ansporn, diesen Weg weiterzuverfolgen.»

Das Naturhistorische Museum Neuenburg erhält den «Prix Expo für langfristiges Engagement 2017»

Das Naturhistorische Museum Neuenburg wird für die langjährige herausragende Qualität und Originalität seiner Arbeiten geehrt. Jahr um Jahr richtet dieses Museum Ausstellungen aus, die sich auszeichnen durch ihren hervorragenden wissenschaftlichen Inhalt, die klare Präsentation, den raffinierten Einbezug der eigenen Sammlungen, die gleichbleibend hohe Qualität, das bereichernde Begleitprogramm und einen den untergründigen feinen, augenzwinkernden Humor, der schon fast gleichsam zu seinem Markenzeichen geworden ist. Dass die Ausstellungen oft Die grosse Zahl von Ausstellungen, die von anderen Museen übernommen werden, ist ein weiterer Beweis für diese Exzellenz.

In diesem Jahr stellt das Naturhistorische Museum Neuenburg mit seiner Ausstellung «Manger, la mécanique du ventre» auf brillante Weise den kulturellen Aspekt von Wissenschaft und Ernährung ins Rampenlicht. Dabei werden die Besucherinnen und Besucher von Liedern begleitet, deren Texte teils lustig, teils bissig, aber stets absolut treffend sind. Es ist dieser immer wieder bewiesene Wille, Ausstellungen zu entwickeln, die Gross und Klein berühren, zum Lachen bringen und zum Nachdenken anregen, der die Jury dazu bewogen hat, dieses Museum auszuzeichnen.

Ludovic Maggioni, Direktor des Museums, freut sich über diese Anerkennung und bezeichnet sie als starkes Symbol für das gesamte Museumsteam unter der Leitung von Christophe Dufour: «Sie motiviert uns heute um so mehr, eine originellen Linie zu verfolgen, damit unsere Besucherinnen und Besucher immer unvergessliche Momente erleben und dieses Museum ein Ort bleibt, der die Gesellschaft formt.»

Die offizielle Preisübergabe findet am 4. Dezember in Bern statt.

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