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Präsentationen Séance de réflexion "Gene Drive"

Die Tagung "Gene Drive – eine Technik für die Manipulation wilder Populationen" wurde am 18. September 2017 von den Foren Genforschung und Biodiversität durchgeführt.

Energie und Technologie (Symbolbild)
Image: Christoph Ritz

Nikolai Windbichler Imperial College London
"Heute noch stirbt jede Minute ein Kind an Malaria. Gemeinsam mit meinen Kollegen in London forsche ich seit mehr als 10 Jahren an der Gene Drive Technologie, bei der es sich, trotz anderslautendem Medienecho, weder um eine Wunderwaffe noch eine besonders riskante Technologie handelt. Vielleicht kann diese sehr spezifische genetische Technologie eines Tages dazu beitragen Menschen vor der Übertragung von Krankheiten wie Malaria durch Vektoren zu schützen."
Präsentation

Ernst Wimmer Universität Göttingen
Präsentation

Gernot Segelbacher Universität Freiburg i.Br.
Präsentation

Detlef Bartsch Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
"Fortschritte in Wissenschaft und Technik sind kontinuierliche Herausforderungen an die bewährten Regelwerke einer vergleichenden Risikobewertung, auch in Hinblick auf Chancen. Gene-Drive (GD) Systeme basierend auf Neuen Molekularen Techniken fallen ausnahmslos unter das EU-Gentechnikrecht. Diese GD Systeme sind allerdings nur bei Organismen mit kurzer Generationszeit effizient nutzbar."
Präsentation

Samson Simon Bundesamt für Naturschutz
"Gene Drive stellt die Risikobewertung vor Herausforderungen, da zunehmend nicht nur Kultursorten, sondern auch Wildarten gentechnisch verändert werden können. Die Möglichkeit einer dauerhaften Veränderung von wild lebenden Organismen und Populationen stellt eine neue Dimension dar, wodurch sich diese Techniken von bisherigen Anwendungsmöglichkeiten der Gentechnik unterscheiden. Eine Freisetzung von Organismen mit Gene Drive kann deshalb erst erfolgen, wenn sowohl eine ausreichende Risikobewertung entwickelt und durchgeführt als auch ein hohes Schutzniveau für Mensch und Umwelt gewährleistet werden kann."
Präsentation

Kristin Hagen AGRIETH, Köln
"Gene drives gehen mit ernst zu nehmenden Risiken für Umwelt und Landwirtschaft und mit einer Reihe weltanschaulicher Kontroversen einher; zudem sind sie als Biowaffen einsetzbar. Anwendungsziele, deren moralischer Wert auf der Hand zu liegen scheint, können aufgrund der Risiken und Kontroversen nicht ohne weiteres als Rechtfertigung für die Akzeptanz von gene drives dienen. Gegenwärtig scheint der Kommerzialisierungsdruck den politischen Willen zu schwächen, der erforderlich sein wird, um auf nationalen und internationalen Ebenen eine umfassende gesellschaftliche Beurteilung, Differenzierung, und Alternativensuche sowie die effektive Regulierung möglicher Forschungs- und Anwendungsziele zu sichern."
Präsentation

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