Animal experimentation: are we allowed to do that? In this thematic portal, researchers of the Swiss Laboratory Animal Science Association give answers to frequently asked questions.

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Klimaänderung: Besteht Handlungsbedarf für die Schweiz?

Venue

Bern

39. Parlamentariertreffen der Gruppe «Klimaänderung» vom 6. Juni 2007

Wetter und Klima (Symbolbild)
Image: NASA

Das Parlamentariertreffen fasst ein paar Kernaussagen aus dem im Frühling von OcCC und ProClim veröffentlichten Bericht Klimaänderung und die Schweiz 2050 zusammen. Schweizer Forschende haben sich in diesem Bericht gefragt, was die möglichen Auswirkungen der klimatischen Veränderung etwa im Jahr 2050 sein könnten. Auch wenn Abschätzungen zum regionalen Klima in 40 Jahren unsicher sind, genügen sie, um frühzeitig auf notwendige Anpassungen hinzuweisen oder Wissenslücken zu identifizieren.
NR Dr. Kathy Riklin informierte kurz über die Motivation und die Ziele des Berichts.
Prof. Jürg Fuhrer, ART Agroscope Reckenholz-Tänikon, beleuchtete die Aspekte Landwirtschaft und Ökosysteme und kommt zum Schluss, dass

  • Der Klimawandel bis 2050 Strukturen und Funtkonen der Ökosysteme zwar beeinflussen, aber nur in einzelnen Fällen stark beeinträchtigen wird;
  • Die mittleren Bedingungen für die Landwirtschaft tendenziell eher günstiger werden und Anpassungen möglich sind;
  • Die Zunahme der Klimaextreme die grösste Herausforderung darstellt.


Prof. Alexander Wokaun, PSI, fokussierte in seinem Kurzreferat auf die Bereiche Wasserwirtschaft, Energie, Bauten und Infrastrukturen. Er kommt zum Schluss, dass

  • in der Wassernutzung potentielle Konkurrenzsituationen entstehen könnten zwischen Energiewirtschaft, Landwirtschaft und den Ansprüchen der Ökologie;
  • die Elektrizitätsproduktion sowohl mit Wasserkraft und Kernenergie durch die Klimaänderung beeinträchtigt wird.
  • die Heizgradtage abnehmen werden, aber der Kühlbedarf besonders im Dienstleistungssektor substantiell zunehmen wird;
  • die Bauweise an wärmeres Klima und Extremereignisse angepasst werden muss. Dies erfordert erweiterte Normen und verbesserte Energieeffizienz;
  • Verkehrs- und Siedlungsinfrastrukturen durch vorbeugende Massnahmen an Extreme angepasst werden müssen;
  • Generell ist eine ganzheitliche Strategie erforderlich, welche Wasser, Energiebereitstellung und -Nutzung und Infrastrukturen umfassen.

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