Grüne Gentechnik für eine nachhaltige Landwirtschaft
Eine Tagung des Forums Genforschung und der Plattform Biologie, mit Unterstützung der Akademien der Wissenschaften Schweiz
Anknüpfend an die Resultate des Nationalen Forschungsprogramms NFP 59 wurden ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Aspekte zum Gebrauch von gentechnisch veränderten Pflanzen in der Schweizer Landwirtschaft vorgestellt. Anschliessend wurden in einer Diskussion Chancen und Risiken der Gentechnik für eine zukünftige Schweizer Landwirtschaft erörtert.
Im Gegensatz zu medizinischen Anwendungen ist die Gentechnik im Bereich der Pflanzenforschung und –züchtung in Europa umstritten. In der Schweiz wurde die Wissenschaft beauftragt, in einem Nationalen Forschungsprogramm (NFP59) Nutzen und Risiken gentechnisch veränderter Pflanzen zu untersuchen. Seit August 2012 liegen die Resultate des NFP 59 vor. Die breit gefächerte Studie kam zum Schluss, dass die gentechnische Züchtung keine Risiken für den Menschen und seine Umwelt birgt, welche der konventionellen Züchtung nicht auch anhaften, und dass ein Nebeneinander von konventionellen und gentechnisch veränderten Pflanzen in der Schweiz möglich ist. Verschiedene gentechnisch veränderte Pflanzen können der Umwelt und den Konsumenten klare Vorteile bringen. Derweilen verbietet ein Moratorium den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen. An der Tagung wurden anknüpfend an die Resultate des NFP 59 ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Aspekte zum Gebrauch von gentechnisch veränderten Pflanzen in der Schweizer Landwirtschaft vorgestellt. Anschliessend wurden in einer Diskussion Chancen und Risiken der Gentechnik für eine zukünftige Schweizer Landwirtschaft erörtert.
Die Präsentationen und Diskussionen sind in einem ausführlichen Tagungsbericht zusammengefasst. Tagungsbericht und Präsentationen können unter Downloads elektronisch bezogen werden.
ReferentInnen:
Dirk Dobbelaere, Universität Bern: NFP59 - eine Übersicht
Franz Bigler, Agroscope ART: Gentechnisch veränderte Nutzpflanzen in der Schweiz – ökologische Aspekte
Philippe Aerni, ETH Zürich: Gentechnisch veränderte Nutzpflanzen in der Schweiz – polit-ökonomische Aspekte
Nik Walter, SonntagsZeitung: Gentech-Moratorium: Eine Anhäufung von Missverständnissen
Podium:
Eva Reinhard, Bundesamt für Landwirtschaft
Urs Niggli, Forschungsinsitut für Biologischen Landbau
Jean-David Rochaix, Universität Genf
Downloads/links
- Tagungsbericht: Grüne Gentechnik für eine nachhaltige Landwirtschaft in der Schweiz (2013, Akademien der Wissenschaften Schweiz)
- Programm_Grüne Gentechnik für eine nachhaltige Landwirtschaft in der Schweiz_SdR_2013
- D_Dobbelaere_NFP59 Eine Übersicht_SdR_2013
- F_Bigler Gentechnisch veränderte Nutzpflanzen in der Schweiz – ökologische Aspekte_SdR 2013
- P_Aerni_Gentechnisch veränderte Nutzpflanzen in der Schweiz – polit-ökonomische Aspekte_ SdR_2013
- N_Walter_Gentech-Moratorium: Eine Anhäufung von Missverständnissen_SdR_2013