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Regenerative Landwirtschaft und globale Klimaerwärmung

Mit regenerativer Landwirtschaft kann die globale Klimaerwärmung wirksam gebremst werden, wenn die Umsetzung an die jeweiligen Standorte angepasst wird. Dies war Konsens unter den Referierenden aus Politik, Verwaltung, NGOs, Wirtschaft und Wissenschaft an einem öffentlichen Anlass.

Fachleute aus verschiedenen Bereichen diskutierten im Haus der Generationen  in Bern.
Image: Andres Jordi

Diesen und weitere Artikel finden Sie im Jahresbericht 2023 der SCNAT.

Bodenqualität ist zentral für die regenerative Landwirtschaft, damit diese über die Bildung von Humus CO2 aufnehmen und speichern kann. Dies ist die effektivste, kostengünstigste und anwendbarste Form der so genannten Sequestration. Diesen wissenschaftlichen Input lieferte Pascal Boivin, Agronomie-Professor an der Fachhochschule Westschweiz sowie Koautor eines Berichts europäischer Akademien zu regenerativer Landwirtschaft und des Bundesrates zu Kohlenstoffsequestrierung.

Für global tätige Unternehmen ist regenerative Landwirtschaft laut Daniel Imhof vom Nestlé-Bereich Landwirtschaft zentral, weil sich eine darauf basierende Produktion besser an den Klimawandel anpassen kann. Deshalb werden auf Schweizer Höfen neue klimafreundlichere Techniken wie der Aufbau von Humus ausprobiert.

Im Panel plädierte Bauernverband-Direktor Martin Rufer für Handlungsspielraum der Betriebe und für Aus- und Weiterbildung der Landwirtinnen und Landwirte. Die Wirtschaftlichkeit regenerativer Landwirtschaft und Anreizmodelle für Landwirtinnen und Landwirte thematisierten Eva Wyss, Verantwortliche Landwirtschaft beim WWF Schweiz, und Elena Havlicek, von der Sektion Boden des Bundesamts für Umwelt. Laut Delphine Klopfenstein Broggini, Genfer Nationalrätin (Grüne Schweiz) und Mitglied der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie, kommen die Landwirtschaftspolitik und das Dossier Böden nur sehr langsam voran.

Entscheidend, so Pascal Boivin, sei letztlich der Einbezug aller, gerade der Konsument:innen, denn Ernährungspraktiken seien ausschlaggebend für die landwirtschaftliche Produktionsweise, und damit für die Gesundheit der Böden.

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