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Stromerzeugung mit Gaskraftwerken - zu welchem Preis?

54. Parlamentariertreffen der Gruppe «Klimaänderung»

Venue

Bern

Unsere Abhängigkeit von der Elektrizität ist sehr gross, sei dies am Arbeitsplatz, im Verkehr oder im Haushalt. Eine verlässliche Stromversorgung ist daher zentral. Um den Stromproduktionsausfall nach dem Abschalten der älteren Kernkraftwerke zu kompensieren, kommt daher auch die sehr ambitiöse Energiestrategie des Bundesrates nicht ohne fossile Stromproduktion aus.

Teaser: Stromerzeugung mit Gaskraftwerken - zu welchem Preis?

Am Parlamentariertreffen wurden die wissenschaftlichen und technischen Aspekte der Stromerzeugung mit Gas- und Dampf-Kombikraftwerken (GUD) beleuchtet, und anhand des bereits weit entwickelten GuD-Projekts Chavalon diskutiert. Welche Vor- und Nachteile haben GuD-Kraftwerke gegenüber der Wärmekraftkopplung (WKK), bei der die Wärme mitverwendet wird? Zu welchem Preis kann Elektrizität produziert werden (insbesondere unter Berücksichtigung der notwendigen CO2-Kompensation)?
Dr. Peter Jansohn, Leiter des Combustion Research Labs am PSI in Villigen, analysierte die Pros und Cons von Gaskraftwerken aus wissenschaftlicher Sicht. Die grosse Herausforderung besteht im Minimieren der CO2-Emissionen in die Atmosphäre. Dies kann erreicht werden durch Maximierung des Wirkungsgrades, durch das Beimischen von Biomasse und durch gleichzeitige CO2-Abscheidung und Lagerung. Die Schweiz hat zur CO2-Lagerung im Mittelland ein geschätztes nutzbares Potential von mehreren 100 Mio Tonnen (Jahresemission rund 50 Mio Tonnen).
Der Generaldirektor der EOS Holding SA, Alexis Fries, diskutierte Fragen zur Klimakompatibilität und Rentabilität von GuD-Kombikraftwerken am Beispiel des Projekts Chavalon. Er besprach zudem, wie die CO2-Emissionen in der Schweiz und mittels EU-Zertifikaten kompensiert werden können.

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