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Mit Energieeffizienz, erneuerbarer Energie und ökologischer Unternehmensführung die Wirtschaft stärken

30. Treffen der Parlamentarischen Gruppe «Klimaänderung» vom 2. März 2005

Venue

Bern
Wetter und Klima (Symbolbild)
Image: NASA

Nachhaltige Unternehmensführung ist eine Chance für die Wirtschaft und die Gesellschaft in der Schweiz, schont die Umwelt und vermindert soziale Kosten. Gilt diese Aussage auch für die Reduktion der CO2-Emissionen? In zwei Kurzpräsentationen wurde diese Frage aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht und aus der Perspektive eines Unternehmers beleuchtet.


Im ersten Referat sprach Prof. Eberhard Jochem, Co-Direktor des Centre for Energy Policy and Economics (CEPE) der ETH Zürich zum Thema Energie- und Materialeffizienz. Seine Folgerungen:

  • Effiziente Nutzung von Energie und Material ist in der Regel sehr rentabel und häufig unerkannt
  • Gründe der Vernachlässigung sind
    • für die Politik: zu komplex, medial unattraktiv, von unbekannter Wirkung
    • für die Betriebe: keine Kenntnisse, hohe Such- und Entscheidungskosten
  • Die Effizienzsteigerung schafft Arbeitsplätze, verringert die externen Kosten um einige 100 Mio. Fr. pro Jahr und wirkt leicht positiv oder neutral auf das Wirtschaftswachstum

Anschliessend sprach Hans Ruedi Schweizer, VR-Präsident der im Metallbau tätigen Ernst Schweizer AG aus Hedingen zu «Erneuerbare Energien und ökologische Unternehmensführung schaffen Arbeitsplätze». Er kommt zu folgendem Schluss:
  • Nachhaltige Unternehmensführung ist eine Chance für die Unternehmungen, die Wirtschaft und die Gesellschaft.
  • Zur Förderung der nachhaltigen Unternehmensführung sind staatliche Rahmenbedingungen notwendig:
    Leitplanken, Lenkungsabgaben (z. B. CO2-Abgabe) und Förderprogramme (z. B. Sonnenenergie, Lehrlinge).
  • Für die Unternehmen ist die mittelfristige Zuverlässigkeit und Berechenbarkeit der politischen Randbedingungen wichtig.
  • Die öffentliche Hand sollte nach nachhaltigen Kriterien einkaufen.
  • Ein starker Inlandmarkt ist die Basis für den Export

Die Veranstaltung wurde gemeinsam von ProClim- und der Agentur für erneuerbare Energie und Energieeffizienz AEE organisiert und auch von der ÖBU mitgetragen.

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