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September mit Schnee in den Bergen
Der September zeigte sich in der ersten Monatshälfte mild und gewitterhaft. Kurz nach Monatsmitte floss Kaltluft zur Schweiz. In den Bergen sank die Schneefallgrenze bis auf 1400 m hinunter. Nach ein paar sonnigen aber kühlen Tagen stellte sich gegen Monatsende eine längere Niederschlagsperiode ein. In den Bergen pendelte die Schneefallgrenze zwischen 1400 und 2000 m. Der Wechsel von mild zu kühl führte zu einer Monatstemperatur leicht unter der Norm. Die Niederschlagsmengen lagen auf der Alpennordseite verbreitet, auf der Alpensüdseite und in Graubünden regional über der Norm.
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2022 war ein normaler Sommer im 21. Jahrhundert
Hitze, Trockenheit, Waldbrandgefahr – Zustände wie 2022 werden mit dem Klimawandel bald zur Normalität. Der Sommer 2022 wird gar einer der kühleren des 21. Jahrhunderts sein, sollte es nicht gelingen, den Ausstoss an Treibhausgasen in den kommenden Jahrzehnten markant zu senken. Dies schreiben Klimaforschende in einem soeben publizierten Zusatzkapitel des 2022 publizierten Heftes «Hitze- und Trockensommer in der Schweiz».
Image: Gabriela Brändle, Agroscope
Zweitwärmster August
Die Schweiz registrierte im landesweiten Mittel den zweitwärmsten August seit Messbeginn 1864. Rang 2 gab es vor allem in der Westschweiz, im Wallis und auf der Alpensüdseite. Lokal wurde eine der heissesten Dreitagesperioden für den Monat August verzeichnet. Die Niederschlagssummen blieben in vielen Gebieten deutlich unterdurchschnittlich, während mehrere Messstandorte einen der sonnigsten Augustmonate der letzten 60 Jahre registrierten.
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Hitzesommer
Die Schweiz blickt auf den zweitwärmsten Sommer seit Messbeginn 1864 zurück. Er brachte drei ausgeprägte Hitzeperioden. Die Hitze setzte im Juni ungewöhnlich früh ein und erfasste auch die Monate Juli und August. Zur Hitze gesellte sich über längere Zeit ein massiver Regenmangel. Der wenige Regen liess Platz für viel Sonnenschein, was gebietsweise zum sonnigsten Sommer seit Messbeginn führte.
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Heisser und extrem sonniger Juli
Nach dem zweitwärmsten Mai und Juni erlebte die Schweiz den viertwärmsten Juli seit Beginn der Messungen im Jahr 1864, mit 2,4 °C über der Norm 1991-2020. Für die Alpensüdseite war es sogar der zweitwärmste Juli, nach dem Juli 2015. Die Niederschläge waren im Allgemeinen defizitär, manchmal auch ausgeprägt. Die Sonneneinstrahlung war in der gesamten Schweiz überdurchschnittlich. An einigen Orten war es der sonnigste Juli seit Beginn der Messungen.
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