Nutzpflanzen: Quelle für erneuerbare Rohstoffe
Eine Orientierungshilfe der Kommission für angewandte Biowissenschaften der SATW, August 2010
Pflanzen ernähren Menschen und Tiere. Daneben werden aus Pflanzen technische Materialien wie Textilfasern, Baustoffe und Energieträger gewonnen. Gehen die Erdölvorräte dereinst zur Neige, wird die ehemals grosse Bedeutung von Pflanzen als industrielle Ressource wieder zunehmen.
Seit Jahrtausenden bauen Menschen Nutzpflanzen wie Weizen, Mais oder Reis an, um sich und ihre Nutztiere zu ernähren. Daneben dienten und dienen weiterhin eine Vielzahl von Pflanzen als Rohstoffe für technische Materialien wie Textilfasern, Baustoffe, Pharmazeutika, Industriechemikalien oder Energieträger. Werden die leicht zugänglichen Erdölvorräte dereinst erschöpft sein, wird die Bedeutung von Pflanzen als industrielle Ressource zunehmen. Eine Renaissance von Holz, Flachs, Stroh und weiterer pflanzlicher Produkte als Rohstoffe ist deshalb wahrscheinlich. Das Ziel von Forschung und Entwicklung soll darin liegen, Produktionsverfahren und ihre Machbarkeit, sowie die Nützlichkeit der Endprodukte zu optimieren. Ein grosser Forschungsbedarf besteht dabei im noch jungen Gebiet der transgenen Pflanzen, die fallweise spezifische hochwertige Stoffe liefern können. Statt an Erdölraffinerien ist an Bioraffinerien zu denken. Entscheidend wird sein, die öffentliche Wahrnehmung dieser Technologien zu verbessern und die gesellschaftlichen Folgen ihrer Einführung in Betracht zu ziehen, auch im Hinblick auf die globale Sicherheit der Ernährung nicht nur in den Industrieländern, sondern auch in den Ländern des Südens.
Energie-Publikationen der Akademien
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- Erneuerbare Energien in Pärken der Alpen
- Erneuerbare Energien - Herausforderungen auf dem Weg zur Vollversorgung
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