Astronomical images
Schauen wir durch ein Teleskop ins All, sehen wir viel grau und schwarz und nur hin und wieder etwas Farbe. Die Bilder, die online und auch auf dieser Website zu finden sind, sind aber oft sehr farbenprächtig. Wie geht das?
Zwei Faktoren spielen eine Rolle - erstens wie die Bilder aufgenommen und zweitens wie sie danach bearbeitet werden.
Aufnahme von Himmelsobjekten
Das menschliche Auge sieht nur einen kleinen Teil der elektromagnetischen Wellen. Kameras in Teleskopen fangen auch Strahlung ausserhalb des sichtbaren Bereichs ein. Für bestimmte Wellenlängen sind jeweils Filter integriert, so dass für jede Strahlenart ein eigenes Bild entsteht. Jedes Teleskop ist in einem etwas anderen Bereich aktiv - das James Webb Space Teleskop etwa vom sichtbaren roten Bereich bis in den mittleren Infrarotbereich.
Die Teleskope unterscheiden sich aber noch in weiteren Punkten von unserem Auge. Sie können viel länger Licht «sammeln» um ein Bild zu erstellen - haben also eine längere Belichtungszeit und sie sind sensitivier, können also schwächeres Licht einfangen.
Bearbeitung der Bilder
Je nach Wellenlänge wird das Bild bei der Bearbeitung unterschiedlich eingefärbt. Dabei werden oft diese Farben verwendet: Kurzwellige Strahlung wird blau, Strahlung im mittleren Wellenlängenbereich grün und langwellige Strahlung rot eingefärbt. Auch Bilder im optischen Bereich werden meistens nachträglich "verschönert", da sie kaum Farben aufweisen.
Je nachdem was die Forschenden herausfinden wollen, legen sie Bilder mit verschiedenen Wellenlängen übereinander oder betrachten nur ein einzelnes. Ein Beispiel eines kombinierten Bildes ist unten anhand der Spiralgalaxie Messier 101 zu sehen.
Ein Video mit einer sehr ausführlichen und gut verständlichen Erklärung wie die Farben in Astronomischen Bilder zu Stande kommen: