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Exoplanets

Ein bekanntes exoplanetares System ist Trappist-1: Planeten, die in 40 Lichtjahren Entfernung um einen Roten Zwerg kreisen
Ein bekanntes exoplanetares System ist Trappist-1: Planeten, die in 40 Lichtjahren Entfernung um einen Roten Zwerg kreisenImage: NASA/JPL-Caltech

Auch ausserhalb unseres Sonnensystems gibt es Planeten. AstronomInnen nennen sie «extrasolare Planeten» oder kurz Exoplaneten. Dass es noch andere Sonnen als unsere gibt, wissen Menschen seit vielen hundert Jahren. Doch erst 1992 haben Aleksander Wolszczan and Dale Frail den ersten Planeten entdeckt, der um eine solch andere Sonne kreist. Den ersten Exoplanenten eben. Heute sind fast 5000 Exoplaneten bekannt und katalogisiert.

AstronomInnen vermuten, dass es Exoplanten gibt, auf denen Lebewesen zuhause sind. Um erahnen zu können, ob Leben auf einem Exoplaneten überhaupt möglich ist, müssen Forschende wissen, ob er sich in der habitablen Zone befindet. Das ist jener Abstandsbereich zu seinem Stern, in dem Wasser konstant in flüssiger Form vorliegt. Denn flüssiges Wasser ist eine zwingende Voraussetzung für erdähnliches Leben. Auch die Art des Sterns spielt eine Rolle. Je nach dem ist der Planet zu viel Strahlung ausgesetzt oder seine Umlaufbahn wird gestört. Weiter untersuchen Forschende die Atmosphäre von Exoplaneten, um auf mögliches Leben zurückzuschliessen. So wäre freier Sauerstoff ein wichtiger Hinweis. Momentan ist die Erdatmosphäre noch die einzig bekannte, in der Sauerstoff in freier Form vorkommt.

Der CHEOPS Satellit sammelt im All Daten zu Exoplaneten - hier war er noch auf der Erde
Der CHEOPS Satellit sammelt im All Daten zu Exoplaneten - hier war er noch auf der ErdeImage: ESA/S. Corvaja