Exoplanets
Auch ausserhalb unseres Sonnensystems gibt es Planeten. AstronomInnen nennen sie «extrasolare Planeten» oder kurz Exoplaneten. Dass es noch andere Sonnen als unsere gibt, wissen Menschen seit vielen hundert Jahren. Doch erst 1992 haben Aleksander Wolszczan and Dale Frail den ersten Planeten entdeckt, der ausserhalb unserers Sonnensystems existiert. Den ersten Planeten, der um einen sonnenähnlichen Stern kreist, entdeckten Michael Mayor und Didier Queloz von der Universität Genf 1995: 51 Pegasi b. Heute sind fast 5000 Exoplaneten bekannt und katalogisiert. Datunter auch WASP 39-b, der um einen Stern im Sternbild Jungfrau kreist. Er wurde 2011 mittels der Transitmethode entdeckt und umkreist seinen Stern in nur gerade vier Tagen. Dank des James Webb Space Teleskops (JWST) wird er in den nächsten Jahren intensiv analysiert.
Astronom:innen vermuten, dass es Exoplanten gibt, auf denen Lebewesen zuhause sind. Um erahnen zu können, ob Leben auf einem Exoplaneten überhaupt möglich ist, müssen Forschende wissen, ob er sich in der habitablen Zone befindet. Das ist jener Abstandsbereich zu seinem Stern, in dem Wasser konstant in flüssiger Form vorliegt. Denn flüssiges Wasser ist eine zwingende Voraussetzung für erdähnliches Leben. Auch die Art des Sterns spielt eine Rolle. Je nach dem ist der Planet zu viel Strahlung ausgesetzt oder seine Umlaufbahn wird gestört. Weiter untersuchen Forschende die Atmosphäre von Exoplaneten, um auf mögliches Leben zurückzuschliessen. So wäre freier Sauerstoff ein wichtiger Hinweis. Momentan ist die Erdatmosphäre noch die einzig bekannte, in der Sauerstoff in freier Form vorkommt.